Frei nach Obama´s Wahlkampfslogan “It´s the economy … stupid”. Was will ich ausdrücken? Eine der schwierigsten Themen der Intensiv- und Notfallmedizin überhaupt ist es, eine Hypovolämie zu diagnostizieren und abzuschätzen, ob eine Volumengabe sinnvoll ist (bzw. den Krankheitsverlauf positiv beeinflusst). Habe hierzu einen äusserst spannenden Artikel in Critical Care gefunden. Dieser wird in einem Kommentar kritisch hinterfragt und ergänzt. Absolut lesenswert!
Spannend für mich ist auch, wie ein “passive leg raising” als möglicher Test durchgeführt wird. Keineswegs nur mit den Händen die Beine hochhalten und schauen wie sich der Blutdruck verändert. Zielgröße der Volumenabschätzung ist das Cardiac Output, und das passive Leg Raising sollte man entsprechend folgender Abbildung durchführen!
Man lernt nie aus
Eine andere Methodik ist vermutlich in der klinischen Praxis leichter durchzuführen: 250mL Ringerlösung als Kurzinfusion i.v. verabreichen, und anhand der Veränderungen der hämodynamischen Parameter abschätzen, ob sich eine Besserung erzielen lässt. Hier natürlich auch die Frage, was ist eigentlich der geeignete Surrogatparameter um den Test als “positiv” zu bezeichnen.