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Channel: Prof. Dr. Michael Christ – Blog des DGINA e.V.
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Staph aureus Bakteriämie …

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Zur Zeit bin ich mal wieder auf dem “Infektiologie” – Trip! Mir ist ein relativ aktuelles Paper zum Stellenwert einer transösophagealen Echokardiographie bei Staph Aureus Bakteriämie in die Hände gefallen.
In diesem ARtikel von TL Holland et al. in JAMA wird analysiert, wann eine transösophageale Echokardiographie beim Nachweis einer Staph. aureus Bakteriämie durchgeführt werden soll. Dazu wurden zahlreiche Studien analysiert.

Botschaft dieser Arbeit ist: Alle Patienten mit Staph aureus Sepsis sollten eine transthorakale Echokardiographie erhalten.

Bei Vorliegen folgender Charakteristika muss keine TEE durchgeführt werden:
1) Nosokomial erworbene Bakeriämie
2) Sterile Blutkulturen in der Follow-up Untersuchung nach 4 Tagen unter laufender antiinfektiver Therapie
3) keine permanenten intrakardialen Gerätschaften (z.B. Pacemaker, AICD etc.)
4) Keine Abhängigkeit von Hämodialyse
5) keine klinischen Zeichen einer Endokarditis oder sekundäre Foci einer Infektion

Vancomycin und Daptomycin werden in der Empirisch kalkulierten Therapie als first-line Therapie gesehen. Nach Charakterisierung des Keimes kann hier sicherlich eine Deeskalation durchgeführt werden. Außerdem schlagen die Autoren vor, dass Management Studien zur Therapie von SA Infektionen durchgeführt werden sollten!


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