Habe heute die Neue IntensivNews erhalten. Das Titelthema dieser Ausgabe widmet sich der Frage, was das richtige Atemwegsmanagement bei Reanimation ist. Insgesamt wird die endotracheale Intubation in den Leitlinien als “Goldstandard” gesehen, es gibt jedoch verschiedene Publikationen, die Hinweise dafür geben, dass speziell zu Beginn der Reanimation eine Maskenbeatmung absolut ausreichend ist. In der vor kurzem im JAMA erschienenen Studie ….… aus Japan wurden in einem Register für “Out of Hospital Cardiac Arrest” (OHCA) die Daten von über einer halben Million Patienten nach OHCA analysiert. Die Patienten, welche mittels Maskenbeatmung in die Klinik gebracht wurden, hatten deutliche Vorteile eines Überlebens mit gutem neurologischen Outcome vs. Patienten, welche Atemhilfsmittel (z.B. Larynxtubus) oder endotracheal intubiert wurden. Diese Registerarbeit unterstützt deshalb die Argumentation, das Atemwegsmanagement bei OHCA nicht so sehr in den Vordergrund zu stellen.
Es gibt natürlich an dieser Stelle tausend Gründe, warum die Daten der Registerstudie kritisiert werden könnten. Es handelt sich um ein Paramedics System, diese Kollegen sind in der Intubation nicht so erfahren, als der anästhesiologische Kollege aus Deutschland, der Notarzt fährt, und und und ….
Ich denke jedoch, dass man diese Ergebnisse auf sich wirken lassen sollte. Wichtigstes Ziel der Reanimation ist es, die Herzdruckmassage möglichst nicht zu unterbrechen. Es sollten etwa mehr als 80% der CPR gedrückt werden und damit die Pausen (welche auch für die Intubation benötigt werden (es gibt Daten, dass dies bis zu 2 min und länger dauert, während nur 10sec in den Leitlinien empfohlen werden!!!)) möglichst kurz zu halten.
Lesen Sie doch den Artikel aus dem Intensiv-News. Er beschreibt diese Thematik sehr ausgewogen. Absolut lesenswert. Like it!!!
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