Heute komme ich mit einem ganz heiklen, und vielleicht nicht isoliert notfallmedizin-typischem Thema: Der Arztbrief. Dazu ist ein interessanter Beitrag aktuell im Deutschen Ärzteblatt erschienen.Was sind die Hauptbotschaften dieses exzellent geschriebenen Artikels? Viele der in der Routine verfassten Arztbriefe, wesentliche Grundlage der ärztlichen Kommunikation, weisen erhebliche Defizite auf. Überraschend hierbei ist, dass sich dem Thema „Arztbrief“ während des Studiums und auch während der Weiterbildung niemand detailliert widmet. Hauptprobleme (insbesondere für den Leser) ist der Umfang des Arztbriefes und die Struktur.
Von den Autoren wird folgende Gliederung vorgeschlagen:
1) Adressaten
2) Patientendaten
3) Diagnosen Eingriffe, Opterationen
4) Epikrise
5) Therapieempfehlung
5) Befunde im Anhang
Die Autoren empfehlen, den Arztbrief zu diktieren. Eine kurze Eingewöhnungszeit ermöglicht, den Fall nochmals zu überdenken, und dann knapp und trotzdem präzise die entsprechenden Abschnitte zu diktieren. Unleserliche, meist handgeschriebene Arztbriefe gelten als obsolet.
Üblicherweise werden die Briefe von Oberärzten und dem Chefarzt korrigiert. Dadurch ist auch der didaktische Aspekt der Arztbriefschreibung nicht zu unterschätzen. Interessant ist die „Dortmunder Arztbrief-Checkliste“ und dann auch einige typische sprachliche Schwierigkeiten des Arztbriefes, welche in Tabelle 2 zuzsammengefasst sind.
Also: Ein sehr sehr wichtiges Thema! Vielleicht finden Sie in diesem Beitrag auch einige Punkte, durch die Sie persönlich oder Ihre Kollegen profitieren können.
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