In dieser Woche wurdeeine spannende, von einem Editorial begleitete diagnostische Studie aus Notaufnahmen im N Engl Journal publiziert.Bei Patienten mit vermuteten Nierensteinen ist unklar, welche diagnostische Strategie verfolgt werden soll. Im aktuellen N Engl J of Med sind nun die Ergebnisse einer pragmatischen diagnostischen Vergleichsstudie publiziert:
Die eingeschlossenen Patienten mit V.a. Nephrolithiasis wurden entweder notfallsonographisch durch den Notfallmediziner untersucht, oder sonographisch über einen Radiologen bzw. erhielten primär ein CT des Abdomens. Das weitere Management wurde den behandelndem Arzt überlassen.
Die Inzidenz einer Hoch-Risiko Diagnosen (definiert als abdominal aortic aneurysm with rupture, pneumonia with sepsis, appendicitis with rupture, diverticulitis with abscess or sepsis, bowel ischemia or perforation, renal infarction, renal stone with abscess, pyelonephritis with urosepsis or bacteremia, ovarian torsion with necrosis, or aortic dissection with ischemia ) war niedrig (0.4% innerhalb von 30 Tagen und zwischen den Methoden vergleichbar. Die Sensitivität und Spezifität der drei Methoden, Patienten mit Nierensteinen zu erkennen, war ebenfalls vergleichbar. Auch unerwünschte Erreignisse waren in den drei Gruppen vergleichbar.
Sehr spannende Studie, die mal wieder zeigt, wie wichtig Studien auch in Notaufnahmen sind und notfallmedizinische Fragestellungen durch eine clevere Fragestellung untersucht werden müssen. Ein begleitendes Editorial diskutiert die Befunde und zeigt die Bedeutung der Notfallsonographie auf.